Feldlilienpfad Govelin
8 Der Drawehn - eine Landschaftsgeschichte

Der Drawehn ist eine Grund- und Endmoränenlandschaft aus der vorletzten Eiszeit, die vor etwa 10.000 Jahren mit dichtem Wald bedeckt war. Jungsteinzeitliche Siedler schufen erste Lichtungen. Im Zuge der mittelalterlichen Dreifelderwirtschaft begann die planmäßige Erschließung des Waldes - und seine allmähliche Zerstörung. Der Drawehn wurde zum Heideland.
Das 20. Jahrhundert brachte Wiederaufforstungen und große landwirtschaftliche Ertragssteigerungen. Seit den 1980er Jahren zwingen fallende Preise die Bauern, große Flächen allein zu bewirtschaften.
Wie wird die Kulturlandschaft des Drawehn in 100 Jahren aussehen? Sie ist in die verantwortlichen Hände der hier wirtschaftenden Menschen gelegt. Es braucht sorgsam wirtschaftende Landwirte und große und kleine Förderer, um die Besonderheiten der Natur zu erhalten. Die Aufmerksamkeit für Pflanzen und Tiere ist der erste Anfang.
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