Feldlilienpfad Govelin
9 Lebendige Wälder - Vergangenheit und Zukunft

Nach Ende der letzten Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren wuchsen überall in unserer Region Laubwälder. So wie in dem Hallenwald über dieser Schautafel prägten vor allem Eichen und Buchen das Landschaftsbild. Auf nährstoffärmeren, trockenen Standorten behaupteten sich Birken und Kiefern. In den Flussauen wuchsen Erlen, Ulmen, Eichen und Eschen.
Als der Mensch vor Jahrtausenden in der Region sesshaft wurde, begann er in das Waldgefüge einzugreifen. Holzeinschlag, Brandrodung, Viehweide in den verbleibenden Wäldern, schließlich im Mittelalter Schiffsbau und Salinenwirtschaft in Lüneburg führten dann zur großflächigen Ausbreitung der unfruchtbaren Heidelandschaft.
Erst vor etwa 100 Jahren hat man die übernutzten Heideflächen mit Kiefern wieder aufgeforstet. Heute beginnen die Förster damit, den artenarmen Kiefernwald mit Buchen und Eichen zu unterpflanzen, um in den nächsten Jahrhunderten wieder naturnahe Laubmischwälder entstehen zu lassen.
Schautafel als PDF-Datei